Amarantöl
INCI: Amaranthus caudatus Seed Oil
Amarantöl wird aus den Samen des Amarants durch Pressung oder Extraktion gewonnen. Die Pflanze ist in Mittel- und Südamerika zuhause, wird aber heute auch in anderen Teilen der Erde angebaut. Die Samen sind schwarz und 1-2 mm groß.
Das Amarantöl ist reich an Ölsäure, Linolsäure und an Squalen (Krist, Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle, 2. Auflage, Springer Verlag 2013). In den unraffinierten Qualitäten findet sich ein hoher Gehalt an Tocopherol. Zusammen mit dem Squalene ist es für die antioxidative Wirkung des Öls verantwortlich. Squalene -nicht identisch mit Squalane- ist ein Lipid, das auch in der Haut vorkommt. Es zieht sehr gut in die Haut ein und versorgt so auch tiefere Schichten der Haut mit Feuchtigkeit. (Zih-Ruh et al, Molecules 14, S. 540-554 (2009)).
Amarantöl hat im Vergleich zu den meisten anderen pflanzlichen Ölen einen hohen Gehalt an Sterolen. Sterole sind Botenstoffe, die viele Vörgänge im Organismus regeln. Es gibt Hinweise auf antiinflammatorische Wirkung des Amarantöls, die wahrscheinlich auf die Sterole im Öl zurückzuführen sind.
Aufgrund seiner beruhigenden und feuchtigkeitsspendenden Wirkung eignet sich Amarantöl gut für trockene und empfindliche Haut. Mit seinen antioxidativen Inhaltsstoffen steuert es darüber hinaus der Hautalterung entgegen.
Fettsäurezusammensetzung Amarantöl
Fettsäure | Gehalt |
Palmitinsäure | 19 – 20% |
Stearinsäure | 3 – 4% |
Ölsäure | 25 – 34% |
Linolsäure | 38 – 50% |
Linolensäure | 1% |
Quelle: Krist, Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle, 2. Auflage, Springer Verlag 2013.