Amarantöl

INCI: Amaranthus caudatus Seed Oil

Amarantöl wird aus den Samen des Amarants durch Pressung oder Extraktion gewonnen. Die Pflanze ist in Mittel- und Südamerika zuhause, wird aber heute auch in anderen Teilen der Erde angebaut. Die Samen sind schwarz und 1-2 mm groß.

Amarantöl wird aus den Amarantsamen gewonnen

Bild: www.pixabay.com Amarant

Das Amarantöl ist reich an Ölsäure, Linolsäure und an Squalen (Krist, Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle, 2. Auflage, Springer Verlag 2013). In den unraffinierten Qualitäten findet sich ein hoher Gehalt an Tocopherol. Zusammen mit dem Squalene ist es für die antioxidative Wirkung des Öls verantwortlich. Squalene -nicht identisch mit Squalane-  ist ein Lipid, das auch in der Haut vorkommt. Es zieht sehr gut in die Haut ein und versorgt so auch tiefere Schichten der Haut mit Feuchtigkeit. (Zih-Ruh et al, Molecules  14, S. 540-554 (2009)).

Amarantöl hat im Vergleich zu den meisten anderen pflanzlichen Ölen einen hohen Gehalt an Sterolen.  Sterole sind Botenstoffe, die viele Vörgänge im Organismus regeln.  Es gibt Hinweise auf antiinflammatorische Wirkung des Amarantöls, die wahrscheinlich auf die Sterole im Öl zurückzuführen sind.

Aufgrund seiner beruhigenden und feuchtigkeitsspendenden Wirkung eignet sich Amarantöl gut für trockene und empfindliche Haut.  Mit seinen antioxidativen Inhaltsstoffen steuert es darüber hinaus der Hautalterung entgegen.

Fettsäurezusammensetzung Amarantöl

Fettsäure Gehalt
Palmitinsäure 19 – 20%
Stearinsäure 3 – 4%
Ölsäure 25 – 34%
Linolsäure 38 – 50%
Linolensäure 1%

Quelle: Krist, Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle, 2. Auflage, Springer Verlag 2013.