Babassuöl

INCI: Orbignya Oleifera Seed Oil

Das Babassuöl wird zunehmend gerne in Kosmetikprodukten eingesetzt. Es hat als Inhaltsstoff für die Gesichtspflege den Vorteil, dass es schnell und auch bis in tiefere Schichten in die Haut einzieht. Dies liegt an dem hohen Anteil von kurzkettigen Fettsäuren in dem Öl. Es hinterlässt keinen fettigen Film auf der Haut und spendet auch in den unteren Schichten der Epidermis Pflege und Feuchtigkeit.

Eine weitere positive Eigenschaft des Babassuöls ist sein hoher Laurinsäuregehalt. Diese kurzkettige Fettsäure hat antiinflammatorische Wirkung, die auch den Kosmetikprodukten mit Babassuöl zugesprochen wird.

Außerdem besteht das Babassuöl hauptsächlich aus gesättigten Fettsäuren, die unempfindlich sind gegen Oxidation. Es ist daher lange haltbar und braucht keinen besonderen Schutz. Vor allem Naturkosmetik-Produkte profitieren davon, da auf viele Zusatzstoffe und eine starke Parfümierung verzichtet werden kann.

Bild: www.pixabay.com

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Gewonnen wird das Öl aus der Babassupalme, die ihre Heimat in Brasiliens Urwäldern hat. Die Palme wächst sehr langsam und trägt erst nach 10 Jahren die ersten Früchte. Sie wird dafür aber bis zu 200 Jahre alt. Die Früchte der Palme sind 10 bis 12 cm lang und enthalten 3 bis 5 Samen, aus denen das Öl gepresst werden kann. Der Geruch des Öls ist mild und kokosnussartig.

Fazit: Reife Haut profitiert besonders von den pflegenden Eigenschaften des Babassuöls. Die antiinflammatorische Wirkung in Kombination mit dem guten Einziehvermögen und der pflegenden Wirkung macht das Babassuöl zu einem perfekten Inhaltsstoff für die Gesichtspflege von feuchtigkeitsarmer und dennoch unreiner Haut.

 

Fettsäurezusammensetzung Babassuöl (Quelle: Krist, Lexikon der pflanzlichen Fette und Öle, 2. Auflage, Springer Verlag 2012):

Fettsäure Gehalt
Laurinsäure 44-50%
Myristinsäure 15-20%
Ölsäure 12-18%
Palmitinsäure 5-11%
Caprinsäure 6-8%
Caprylsäure 4-6%
Stearinsäure 2,5 – 5%
Linolsäure 1-3%