Panthenol
Kurzporträt Panthenol |
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Wie ist es deklariert |
Panthenol, Pantheol Ethyl Ether, Panthenol Triacetate |
Welche Wirkung hat es |
Feuchtigkeitsspendend Hautberuhigend Regenerierend |
Wieviel sollte enthalten sein |
1% – 2 % |
Panthenol – auch als Dexpanthenol oder D-Panthenol bezeichnet – wird im Körper zur Pantothensäure, dem Vitamin B5 umgewandelt. In Kosmetik findet sich meist das reine Panthenol seltener werden Derivate des Panthenols wie Panthenylethylester oder Panthneoltriacetat eingesetzt. Deren Wirkung entspricht in etwa der des reinen Panthenols, da auch sie umgewandelt werden in das Vitamin B5.
Panthenol wird seit langem als Wirkstoff sowohl in der medizinischen Hautpflege als auch in Kosmetik eingesetzt. In der Kosmetik schätzt man vor allem seine Wirkung als Moisturizer sowie die antientzündliche und juckreizlindernde Wirkung. In der medizinischen Hautpflege wird auch die wundheilungsfördernde Wirkung von Panthenol ausgelobt.
Panthenol kommt in der D- und in der L-Form vor. D-Panthenol und L-Panthenol sind sogenannte Isomere, genauer Stereoisomere. Das bedeutet, dass sie identische chemische Formeln besitzen, nur die Anordnung der Bindungen im Raum unterscheidet sich zwischen den beiden Isomeren. Allerdings ist im Fall von Panthenol diese Anordnung entscheidend. Nur das D-Panthenol ist biologisch aktiv, weist also entientzündliche und die Wundheilung fördernde Wirkungen auf. Den Effekt als Moisturizer besitzt aber auch das L-Panthenol.
Wirknachweise zum Panthenol sind nicht so zahlreich zu finden, wahrscheinlich weil der Wirkstoff schon sehr lange eingesetzt wird und die Untersuchungen zu seiner Wirkung lange zurückliegen. Insbesondere in-vivo-Nachweise, also solche die nicht an Zellkulturen sondern an menschlicher Haut durchgeführt wurden, gibt es kaum. Einige in-vitro-(Zellkultur)-Nachweise sind im Folgenden aufgeführt:
- Pantothensäure erhöht die Zellaktivität und die Proteinsynthese in menschlichen Fibroblasten (Zellen der Dermis) (Lacroix et al., Research in Experimental Medicine 188, S. 391-396 (1988)).
- Calciumpantothenat (Umwandlungsprodukt von Panthenol) stimuliert in menschlichen Fibroblasten (Zellen der Dermis) die Synthese von Genen die für hautberuhigende Wirkung verantwortlich sind (T. Wiederholt, Experimental Dermatology 18(11), S. 969-78 (2009).
Fazit: Panthenol ist vor allem für Personen mit empfindlicher Haut ein sinnvoller Wirkstoff, da es hautberuhigende und die Hautbarriere regenerierende Wirkungen besitzt. Nachweise dafür gibt es allerdings wenige, daher lässt sich das Wirkpotential und sinnvolle Konzentrationen schwer einschätzen.
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